Warum Freiheit wichtig ist
Ich brauche Freiheit
- Computer verwenden so wie ich es will
- Wissen, was meine Software macht
- Anpassung an eigene Bedürfnisse (z.B. auch Übersetzungen)
- Kontrolle über meine Daten haben
- Als Unternehmer: Freiheit, jene Lösungen zu bieten, die meine Kunden brauchen
Meine Freunde brauchen Freiheit
- Wir kommunizieren immer mehr elektronisch
- Wer kommunizieren will, muss kompatibel sein
- Kann andere in ihrer Freiheit einschränken
- Beispiel: 8 Kunden Windows-Fernwartung, 6 verschiedene Programme
- Besonders wichtig bei öffentlichen Einrichtungen
Unser Land braucht Freiheit
- Wertschöpfung im Inland behalten
- Höhere Produktivität durch Möglichkeit der Anpassung und Fehlerbehebung
- Volle Kontrolle über die eigenen Daten
- Unabhängigkeit von einzelnen Firmen
- Sonst: keine echte Demokratie mehr
Die ganze Welt braucht Freiheit
- Im Internetzeitalter ist die Fähigkeit, Computer zu benützen, zu einer wesentlichen Grundlage geworden, an der Gesellschaft teilzunehmen
- Wer willkürlich bestimmen kann, wer in welchem Ausmaß teilnehmen kann, hat eine unheimliche Macht
- Kluft zwischen Arm und Reich wird zu einer Kluft zwischen Teilnehmern und Nicht-Teilnehmern an der Informationsgesellschaft
- Aber auch: Kluft zwischen jenen, die sich Gehör verschaffen können, und solchen, denen das verwehrt bleibt
- Abhängigkeit der dritten Welt von den Industriestaaten, wir machen die Schere noch weiter auf
Die Zukunft braucht Freiheit
Fortschritt durch inkrementelle Entwicklung (Newton: auf der Schulter von Riesen stehen), hat Jahrtausende lang so funktioniert
- Wünsche mir eine Zukunft ohne künstliche Hindernisse, die mir Wettbewerber in den Weg legen, indem Sie absichtlich Inkompatibilität erzeugen
- Wünsche mir eine Zukunft, in der Fortschritt wie ein Wettlauf ist, bei dem sich die Teilnehmer gegenseitig zu Höchstleistungen anspornen, statt ein Wettrennen, bei dem jeder nur noch darauf schaut, dem anderen ein Bein stellen zu können
- Wünsche mir eine Zukunft, in der wir wirklich weiterkommen
- Aber zu dieser Zukunft ist es noch ein weiter Weg
Angriffe auf die Freiheit
Technische Tricks
- beispielsweise hat Microsoft nachgewiesenermaßen absichtlich Fehler in Windows 3.0 eingebaut, damit es mit DR-DOS nicht funktioniert
Verbotsgesetze
Softwarepatente – sind bei uns nach der Ablehnung im Europäischen Parlament letztes Jahr [2010?] vom Tisch, sind aber in den USA ein riesiger Hemmschuh für den Fortschritt und kommen sicher auch in Europa wieder auf den Tisch
EUCD – Bestrafung von Zurverfügungstellung von Mitteln, die die Umgehung von Kopierschutzmaßnahmen erleichtern – damit wurde es praktisch verboten, Abspielprogramme für kopiergeschützte Medien als Freie Software zu veröffentlichen
IPRED – Zusammenwerfen von allen möglichen Rechtsbereichen, die gar nichts miteinander zu tun haben, wie Patente, Urheberrecht, Markenschutz und Musterschutz, unter den Titel „geistiges Eigentum“, und Verschiebung ins Strafrecht, um noch mehr Angst zu erzeugen
Datengeiselnahme
- proprietäre und ständig wechselnde Schnittstellen zwischen verschiedenen Softwarebereichen – sollen Anwender dazu bringen, alles „aus einer Hand“ zu wollen, und wir wissen alle, wessen Hand das sein soll. Beispiel: Kommunikation zwischen Windows-Server und Windows-Arbeitsstationen ist künstlich derartig verkompliziert, verschlüsselt und geheimgehalten, dass die Wettbewerbskommission der EU bereits MS deswegen verurteilt hat
- Datengeiselnahme – proprietäre und geheime Dateiformate – werden gezielt dazu verwendet, die Umstellung auf alternative Lösungen so schwierig wie möglich zu machen
DRM – ist in Wirklichkeit RESTRIKTIONS-Management, weil es nur einen einzigen Zweck erfüllt: Menschen daran zu hindern, etwas, was sie gekauft haben, so zu verwenden, wie sie es wollen – betrifft natürlich auch Software
Pseudostandards
z.B. OpenXML
Glückliche Sklaven
Nicht die Sklavenhändler sind die erbittertsten Feinde der Freiheit, sondern die glücklichen Sklaven.
- Hersteller proprietärer Software locken uns mit Programmen mit mehr Funktionen, schöneren Bildern und kostenlosen Testversionen, aber sie wollen nur zu glücklicheren Sklaven machen, sie wollen, dass wir ihnen auf den Leim gehen und dann an ihnen kleben bleiben, sie lassen uns nicht mehr los. Sie fesseln uns mit ihren unstandardisierten Dateiformaten und mit ihren geheimen Schnittstellen.
- Hersteller proprietärer Software versuchen uns zu täuschen, indem sie proprietäre Software auf GNU/Linux portieren und uns ihre Acrobat Reader, Opera Webbrowser und Flash Player unterschieben
- aber wir lassen uns nicht täuschen, wir wissen, worum es wirklich geht
- es geht um Freiheit, um UNSERE Freiheit!
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